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Leben im Gewahrsein - Anliegen
Mein Anliegen
Mir begegnen immer wieder Menschen, die etwas suchen, ohne zu wissen, was sie suchen. Es ist ein ungewisser Zustand, der signalisiert, dass demjenigen etwas fehlt. Was aber fehlt ihm und was fehlt mir?
Angelus Silesius (1624 -1677) ist dieser
Zustand auch bekannt und sagt:
Ich weiß nicht, was ich bin;
ich bin nicht, was ich weiß:
Ein Ding und nit ein Ding,
ein Stüpfchen und ein Kreis.
In Gesprächen wird das dann meist etwas deutlicher, dass jeder Mensch, der sucht, der Suchende und das Gesuchte ist. Es wird auch klarer, dass das Leben wie auf einer Autobahn verläuft. Rechts und links sind die Leitplanken der Muster und Konzepte, dass heißt, der gelernten "Wahrheiten". In dieser Entwicklungsstufe sieht man nicht, dass es Abfahrten gibt und sich nach einer Abfahrt ein neuer Blickwinkel ergibt. Erst, wenn das erkannt wird, dann wird auch erfahren, dass der Suchende das Gefängnis, der Gefängniswärter und der Gefangene ist. Der weitere Erkenntnisweg eröffnet das Einssein jedes Menschen mit dem Urgrund allen Lebens, den wir im Christentum Gott, im Islam Allah, im Buddhismus Leere und in Naturreligionen mit vielen anderen Namen benennen.
Angelus Silesius
Man kann den höchsten Gott
mit allen Namen nennen;
man kann ihm wiederum
nicht einen zuerkennen.
Die Erkenntnis des Einsseins mit dem Urgrund bedingt, dass der Suchende alles, aber auch wirklich alles, loslässt. Dies drücken viele Religionen aus:
Christentum | Islam | Buddhismus |
Angelus Silesius Geh hin, wo du nicht kannst, sieh, wo du siehest nicht, hör, wo nichts schallt und klingt, so bist du, wo Gott spricht. |
Rumi
(1207 - 1273) Ich habe die ganze Welt auf der Suche nach Gott durchwandert und ihn nirgendwo gefunden. Als ich wieder nach Hause kam, sah ich ihn an der Tür meines Herzens stehen, und er sprach: "Hier warte ich auf dich seit Ewigkeiten". Da bin ich mit ihm ins Haus gegangen. |
Seng-t´san
( bis 606) Der höchste Weg ist nicht schwer, wenn du nur aufhörst zu wählen. Wo weder Liebe noch Hass, ist alles offen und klar. Aber die kleinste Unterscheidung bringt eine Distanz wie zwischen Himmel und Erde. Soll ES sich dir offenbaren, lass Abneigung wie Vorliebe beiseite..... |
Und darum geht es in meinem Anliegen, Wege aufzuzeigen, die den Menschen zu sich selbst
führen, die den Bezug von Äußerlichem auf das Innere lenken, so dass der Mensch im
Gewahrsein dessen, was ist, leben kann. Wege, die von einem äußerlichen kaufbaren "Alles" zu
einem erfahrbaren inneren "Mehr" führen. Wege, die erlauben das Erfahrene im
Alltag zu leben.
Mit einem Wort:
Wege, die zu einem Mehr als Alles führen.
Rumi: Glaubst du,
ich weiß, was ich tue?
Dass ich einen Atemzug lang oder einen halben mir selber angehöre?
Nicht mehr, als eine Feder weiß, was sie schreibt,
oder der Ball vermuten kann, wohin er gleich fliegt.
Gespräche und Beratungen zum Thema "Leben im Gewahrsein" werden von mir
persönlich und telefonisch angeboten.